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Marktkommentar vom 21.09.2023

 

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Schweiz: Versorgungslage - Vorausschauende Planung 

 



Fed legt Zinspause ein, bleibt aber vorsichtig
Die US-Notenbank Federal Reserve hat am Mittwoch beschlossen, die Zinssätze im September unverändert bei 5,25 bis 5,5 Prozent und damit auf dem höchsten Stand seit 22 Jahren zu belassen. In Anbetracht der weiterhin zu hohen Inflation in Kombination mit robusten Daten aus der Wirtschaft hat die Fed jedoch signalisiert, dass noch in diesem Jahr weitere Zinsanhebungen erfolgen könnten.

So ließ Fed Chef Powell bei der gestrigen Pressekonferenz durchblicken, dass die obersten amerikanischen Währungshüterinnen und -hüter den Höchstsatz des US-Leitzinses wohl bei 5,5 bis 5,75 Prozent verorten, also einen Viertelprozentpunkt über der aktuellen Spanne. Diese Hinweise sorgten für einen neuerlichen Anstieg beim Dollar, der damit sein bisheriges Mehrmonatshoch weiter ausbaute und im Gegenzug die in Dollar gehandelten Ölfutures unter Druck setzte.

Ironischerweise könnten es zudem ausgerechnet die hohen Ölpreise sein, die die Fed dazu zwingen könnten, die Zinsen weiter anzuheben. Marktanalyst Craig Erlam von Oanda merkt an: „Zu einem Zeitpunkt, an dem die Zentralbanken das Licht am Ende des Inflationstunnels zu sehen beginnen, wäre ein Ölpreis von über 100 Dollar äußerst unwillkommen und nicht hilfreich“. Aus Erlams Sicht sollte es nicht im Interesse der OPEC+ sein, die Weltwirtschaft mit immer weiteren Kürzungen in eine Rezession zu stürzen, „weshalb ich mich frage, wie hoch der Preis noch steigen wird und wie nachhaltig er sein wird“.

US-Zentrallager leert sich immer weiter
Die Vorräte am wichtigsten Lagerort der USA, dem Zentrallager in Cushing (Oklahoma), sind gemäß der Daten des DOE in den letzten sechs Wochen auf 22,9 Mio. Barrel gesunken und nähern sich damit immer weiter dem Mindestniveau für den Betrieb der Anlage, den Analysten bei 20 bis 22 Mio. Barrel sehen. Die Lagerbestände befinden sich aktuell auf dem niedrigsten saisonalen Niveau seit fünf Jahren.

Die operative Untergrenze spielt eine wichtige Rolle für den Transport von Rohöl aus dem Cushing-Terminal in den Rest des Landes. Wenn die Mengen in den Lagertanks unter die sogenannte „Suction Line“ (Sauglinie) fallen, können die Auslassdüsen das Öl nicht mehr für den Transport über die Pipelines ansaugen. Da Cushing jedoch der wichtigste Umschlagsplatz für US-Rohöl und der Erfüllungsort für WTI-Käufe ist, müssen die Händler aktuell recht hohe Aufschläge für prompte Lieferungen zahlen.

So betrug die Differenz, der sogenannte Spread, zwischen dem WTI Frontmonat (November) und dem Dezember-Kontrakt heute 1,28 Dollar, zwischenzeitlich war sie gestern sogar auf über 1,30 Dollar gestiegen. Wenn die Lagerbestände weiter sinken, könnte dieser Spread sogar auf 1 bis 2 Dollar ansteigen, so Dennis Kissler von BOK Financial Securities. Die Anzeichen der Angebotsknappheit spiegeln sich auch in den Produktpreisen wider. Die Benzin- und Dieselpreise bewegen sich in den USA trotz nachlassender Nachfrage in der Nähe saisonaler Höchststände.

Marktlage
Die Abwärtskorrektur an den Ölbörsen setzt sich heute fort, nachdem die beiden Rohölfutures gestern den stärksten Verlust seit über einem Monat verzeichnet hatten. Während die DOE-Daten trotz einiger bullisher Faktoren kaum Beachtung von den Marktteilnehmern fanden, belastet die Aussicht auf weitere Zinsanhebungen der Fed die Ölbörsen.

„Auf der gestrigen FOMC-Sitzung beließ die Fed die Zinssätze wie allgemein erwartet unverändert. Dennoch wurde diese Entscheidung als eine hawkishe Pause angesehen, was einen gewissen Druck auf Risikoanlagen wie Öl ausübte“, kommentieren die Analysten der ING. Die Fed hielt nach ihrer Zweitägigen Zinssitzung gestern am aktuellen Zinssatz fest, verschärfte aber ihren hawkishen indem sie weitere Zinserhöhungen noch in diesem Jahr in Aussicht stellte, welche das Wirtschaftswachstum und die allgemeine Kraftstoffnachfrage dämpfen könnten.

Den vom DOE gemeldeten Abbau der Rohöl-, Destillat- und Benzinbestände quittierten die Anleger an ICE und NYMEX hingegen mit Achselzucken, was vor allem damit zusammenhängen dürfte, dass das API zumindest bei Rohöl einen viel stärkeren Abbau erwartet hatte.

Bei der ANZ erklärt man: „Die DOE-Daten zeigen, dass die US-Lagerbestände in der vergangenen Woche um 2,14 Mio. Barrel gesunken sind, was deutlich unter dem vom American Petroleum Institute gemeldeten Rückgang von 5,25 Mio. Barrel liegt. Der geringere Abbau der Lagerbestände veranlasste die Händler, nach dem zehnprozentigen Anstieg seit Monatsbeginn ihre Gewinne zu sichern“.
Komplett wegignorieren dürften sich die bullishen Aspekte des DOE-Berichtes allerdings nicht, zumal die Bestände im Zentrallager in Cushing gefährlich niedrig sind. „Noch ein paar Rückgänge und wir sprechen wieder vom Erreichen der operativen Untergrenze“, meinen die Analysten bei der ANZ. „Da die Produktionskürzungen von Saudi-Arabien und der OPEC+-Allianz voraussichtlich für den Rest des Jahres anhalten werden, dürften die Lagerbestände wohl ein Rekordtief erreichen“.

Und auch Warren Patterson von der ING unterstreicht, dass die Angebotslage weiterhin sehr eng ist: „Unsere Bilanz zeigt ein Defizit von mehr als 2 Mio. B/T bis zum vierten Quartal dieses Jahres. Diese Knappheit und die hohen Raffineriemargen (die größtenteils auf die Knappheit bei den Mitteldestillaten zurückzuführen sind) deuten darauf hin, dass die Ölpreise kurzfristig weiter steigen werden“, so der Analyst.

Trotz möglicher zukünftiger Fed-Zinsanhebungen bleibt die fundamentale Ausgangslage damit eher bullish, auch wenn die Ölfutures an ICE und NYMEX heute erst einmal versuchen, ihre Abwärtskorrektur fortzusetzen.

 

US-Dollar kostet CHF 0.8990 / 1 EUR kostet US$ 1.0643 / 

1 EUR kostet CHF 0.9573

 

Reinfracht von ARA (Amsterdam/Rotterdam/Antwerpen) pro Tonne nach Karlsruhe: EUR 22.50 / nach Basel: CHF 24.00

 

 

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der Rohölpreise. US-Rohöl gilt als Referenz Produkt. Die Entwicklung dieses Produkts dominiert in der Regel auch die Preise für Heizöl. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten, Dollarkurs, Versorgungslage oder Steuer- und Abgabeerhöhungen jedoch abweichen.